Mit Krebs zu leben ist Schwerstarbeit für Geist und Körper. Als wäre die Diagnose allein nicht Strafe genug, plagen Erschöpfung, Schmerzen und Übelkeit als Folge von Operationen, Strahlen- und Chemotherapie den Kranken und schränken seine Lebensqualität häufig massiv ein. Oft reagieren die Schleimhäute mit Entzündungen, es kommt zu Durchfall, Muskel- und Gelenkschmerzen. Diese Symptome schwächen den Lebenswillen des Menschen – und das in einer Phase, in der Kraft und Mut zur Bekämpfung der Krankheit so wichtig sind.
Eigentlich hat der Körper Schutzfaktoren gegen diesen Stress – der wichtigste davon ist Vitamin C. Durch Operation, Bestrahlung oder Chemotherapie schwindet dieser Schutz: Studien zufolge haben mehr als zwei Drittel aller Krebspatienten einen Vitamin-C-Mangel, der sich nach Chemo- und Strahlentherapie sogar im Skorbut-Bereich bewegen kann. Besonders gravierend ist das Defizit bei fortgeschrittenen Tumoren. Diesen Mangel zu beheben, ist ein Ansatz der sogenannten „komplementären Onkologie“.
In allen Studien wurde eine deutliche Verbesserung der körperlichen, emotionalen und kognitiven Funktionen beobachtet. Parallel verbesserte sich der allgemeine Gesundheitszustand deutlich. Die Patienten gaben vor allem Verbesserungen bei Fatigue, dies ist ein Erschöpfungssyndrom, Depressionen, Schlafstörungen, Schmerzen und Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen und Appetitverlust an.